2024-07-04
Auf dem Weg von Memphis bis New Orleans gibt es im Grunde genommen nicht viel zu erzählen. Die Landschaft ist mittlerweile sehr nett anzuschauen, aber letztlich sitzen wir ja nicht gerne im Auto und möchten zum Ziel kommen. Dass wir die 620 km nicht ohne zu tanken durchfahren können war uns klar und wir fuhren dann auch nicht mit vollem Tank los, sondern wollten schauen, wo es unterwegs am günstigsten ist. Die Benzinpreise sind mittlerweile echt niedrig.
Wir fuhren in Jackson vom Highway ab und tankten an einer Shell Tankstelle für 2,79 $ pro Gallone. Das sind umgerechnet = 0,68 € pro Liter Super bleifrei.
Jackson hätte ich mir gerne angeschaut, aber das war zeitlich nicht eingeplant. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir mit der Band den Song „Jackson“ von Lee Hazelwood und Nancy Sinatra auf fast jeder Veranstaltung gespielt hatten. Und jetzt kam noch hinzu, dass wir uns auf dem Hinflug den Film „The Help“ mit Emma Stone angesehen hatten und ihn leider nicht mehr zu Ende schauen konnten, da wir im Landeanflug waren. Wir hoffen, dass dieser Film auf dem Rückflug wieder im Entertainment-Programm ist und wir ihn zu Ende schauen können. Der Film spielt in den 60ern in Jackson und handelt davon, dass eine junge Journalistin trotz des Widerstandes ihrer Umgebung ein Buch über die schwarzen Nannys schreiben möchte, welche die Kinder der Weissen aufziehen……..sehr empfehlenswert!
Ich schweife schon wieder ab……..obwohl ich doch so wenig Zeit habe…..dann jetzt aber mal etwas flotter 😉
Anja hatte eine Unterkunft in Biloxi (ist noch in Mississippi) gebucht. Direkt am Meer und mit einer Küche, sodass wir uns auch mal selbst etwas hätten kochen können. Doch es kam anders.
Als wir in Biloxi einchecken wollten, stellte sich heraus, dass es keine Küche gab. Eine Möglichkeit zum Wäsche waschen gab es auch nicht. Und das Zimmer war das schlechteste was wir auf unserem Trip hatten. Zudem kam noch hinzu, dass wir bis New Orleans 150 km fahren mussten und wir ja mindestens 2 mal dahin wollten.
Wir entschlossen uns kurzfristig etwas anderes zu suchen. Wir konnten das Zimmer gegen eine kleine Gebühr stornieren und machten uns auf den Weg nach New Orleans und checkten dort im Quality Inn ein. Hier fanden wir den von uns gewohnten Standard vor. Natürlich waren wir nun nicht direkt am Meer und wir hatten auch keine Küche, aber wenigstens fühlten wir uns hier wohl und wir waren 14 km vom French Quarter in New Orleans entfernt.
Es war bereits 17 Uhr und wir wollten einfach nur so langsam zur Ruhe kommen. Anstatt wieder essen zu gehen fuhren wir zum nahegelegenen Walmart und kauften uns dort Pulled Pork und Stampfkartoffeln. Konnten wir in der Mikrowelle zubereiten, was wir dann auch gegen 19 Uhr gemacht haben.
Danach gingen wir kurz vor die Tür und setzten uns draußen am Pool auf eine Holzbank und ich trank ein kaltes Budweiser. Wir kamen mit 2 farbigen Mädchen ins Gespräch, die und sehr amüsiert hatten.
Ab ins Bett.
Am nächsten Morgen gingen wir zeitig frühstücken. Das Frühstück war wie erwartet „continental“ aber auf niedrigster Ebene. Da wir das geahnt hatten, hatten wir am Vorabend Schinken, Käse und Körnerbrot gekauft um das Frühstück anzureichern. Der Kaffee war okay.
Am gegenüberliegenden Tisch sprachen uns 2 Damen an und freuten sich, dass wir aus Deutschland sind. Es waren auch ehemalige Deutsche. Die Ältere war mehrfach promoviert und habilitierte Medizinforscherin und wohnt seit über 40 Jahren in den USA, aktuell in Florida (Fort Myers) und die Jüngere hat kürzlich einen Amerikaner, der aus gesundheitlichen Gründen aus der Army ausgeschieden ist geheiratet und hat nun die deutsche und die Amerikanische Staatsbürgerschaft und wohnt ebenfalls in Florida (Naples). Die beiden sind Freundinnen und machen einen Trip von Florida, über Lousianna nach Kalifornien. Die Jüngere kennt einige der Darsteller aus „Good Bye Deutschland“ und hat für RTL gearbeitet.
War eine nette Begegnung.
Dann fuhren wir nun endlich nach New Orleans zum French Quarter. Wir haben das Auto in einem Parkhaus geparkt und ließen uns für die Bezahlung von einer Angestellten helfen, das das alles nur mit Handy bezahlt werden konnte und ich die dafür erforderliche App nicht laden konnte…….aber sie machte das und ich wurde für 4 Stunden 19,68 $ los.
Wir hatten Hop On, Hop Off gebucht und begaben uns zum Sheraton Hotel, wo die Haltestelle 6 war in der wir zugestiegen sind. Es war eine interessante Fahrt, aber der Guide quasselte in einem ultraschnellen Englisch, sodass wir nur Fragmente verstanden haben…….das Wetter war regnerisch und die Fotoausbeute ließ auch zu wünschen übrig,……aber was solls. Es gibt schlimmeres.
Nachdem wir wieder am Ausgangspunkt zurückgekommen waren, gingen wir in Richtung Hafen und schauten uns die Bootsanlegestellen an, wo wir morgen hin müssen, um unsere Dampfer Natchez Jazz Cruise mit Mittagessen anzutreten. Das Boot stand da für eine Tour bereit, die in einer Stunde stattfindet. Am Deck des Bootes spielte ein Mann auf einem außergewöhnlichen Instrument. Es war ein Klavier das ähnlich wie eine Kirchenorgel mit Hilfe eines Kompressors Luft in Pfeifen geblasen hatte die aus Wasserflaschen bestanden. Er spielte Songs von Luis Armstrong und anderen Interpreten, die mit New Orleans in Verbindung zu bringen sind. Das war sehr laut und klang teilweise recht schräg, war aber etwas, was wir noch nie gesehen hatten. Der ist morgen bestimmt wieder dabei 😉
Danach gingen wir in Richtung Bourbon Street (das Musikviertel)…….da war um 14 Uhr echt schon die Hölle los und in jeder 2. Kneipe war Live Musik.
Wir wollten allerdings nur mal schauen, was da abgeht und waren bereits auf dem Weg zum Auto. Wir hatten ja nur bis 15 Uhr das Parkhaus gebucht. Ob wir da morgen nochmal verbleiben, …..schauen wir mal.
Danach wieder zurück in Richtung Motel, aber mit Abstecher in einem Einkaufscenter. Ich kaufte mit 2 Paar Schuhe (Sketchers) und Anja auch ein paar Kleinigkeiten.
Vorher allerdings waren wir bei Five Guys essen. Anja ließ sich die Füße behandeln, während ich in einer Braustube eine kleine Bierverkostung absolvierte. Das „Hopstorm“ war wirklich das was der Name versprach………ein Hopfensturm……..eigentlich völlig unamerikanisch, aber okay. Auf Dauer ist das bestimmt verschreibungspflichtig 😊).
Dann ging es wieder zurück zum Motel. Anja und ich wollten noch ein Absacker auf der Holzbank trinken was wir auch taten. Anja ein mexikanisches Limonadengetränk und ich das obligatorische Budweiser.
Wir kamen mit einem Paar aus Kalifornien ins Gespräch, die mit einem Truck angereist waren. Sehr interessant was die so zu erzählen hatten.
Ich hatte mich sofort für diesen Truck interessiert und stellte gezielte Fragen.
Also der Truck kostet 189.000 $. Damit liefern die Tiefkühlware aus und fahren pro Woche um die 5.000 US Meilen.
Fahren dürfen die 24/7, aber dürfen maximal 10 Stunden am Tag durchgehend fahren und müssen dann eine Pause machen (leider weiss ich nicht mehr wie lange). Nach 70 Stunden muss eine Pause von 35 Stunden eingelegt werden. Aber irgendwie managen die beiden das so, dass sie durchgehend fahren können. Ich glaube, dass das hart verdientes Geld ist.
Und die planen schon den nächsten Truck. Wenn der jetzige (der ist von April 2024) bei 500.000 Meilen abgegeben wird, kaufen sie sich einen mit Toilette, Dusche und Wohnbereich im Trailer für 350.000 §.
So,……..ich setze das erstmal auf die Seite…….werde das aber bestimmt noch überarbeiten und das ganze Geschfafel von mir kürzen.
Außerdem……….leider ist das Internet sehr lahm und ich kann nur wenige Fotos hochladen………ich bleibe aber am Ball 😉
Admin - 07:13:34 | Kommentar hinzufügen
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