2024-07-05
Heute begann der Tag so wie immer. Früh aufgestanden, geduscht und gefrühstückt.
Wir machten uns zeitig auf den Weg in die City. Wir hatten uns einen Parkplatz direkt an der Anlegestelle des Raddampfers Natchez ausgesucht. Da die Preise immer schwanken und man nur mit dem Handy bezahlen kann, habe ich vor unserer Abfahrt nachgesehen, was denn 4 Stunden Parken heute wohl kosten würden. Die App sagte mir „$ 43,95“…….heftig!
Da wir ja sehr zeitig losfahren wollten, beschlossen wir entlang der Canal-Street zu schauen, ob wir da etwas günstigeres finden. Und so war es auch. Im Villere Lot auf der 1539 Canal Street konnten wir für $ 5 bis zu 10 Stunden parken. Das Prozedere ist immer gleich. Bei der Einfahrt auf den Parkplatz oder der Garage wird das Auto inklusive des Nummernschildes fotografiert und beim Parkplatzanbieter elektronisch gemeldet und gespeichert. Danach ist man gehalten die Zahlung vorzunehmen. Meist geschieht dies über eine App oder die Website des Parkplatzanbieters. In diesem Fall war es so, dass wir an einem Parkscheinautomaten unser Nummernschild eintippen und die Zahlung vornehmen konnten, sodass eine Freischaltung des Nummernschildes (in diesem Fall für 10 Stunden) erfolgte.
Wir gingen dann zu Fuss zum Woldenberg Park.Es war ein guter Kilometer zu laufen. Unterwegs kamen wir an einem der tausende Souvenirgeschäfte vorbei und ich sah ein schönes Hemd, dass ich mir für $ 50 kaufte. Später im French Market gab es das gleiche Hemd für $ 40 ☹
An der Bootsanlegestelle angekommen, hörten wir auch schon den Organisten klimpern. Es sind sehr laute Töne die dort erzeugt werden und ich beschäftigte mich nun mit der Bedeutung dieses Instrumentes und fand heraus, dass es sich um eine Calliope handelt. Diese Instrumente haben im Grunde genommen nur noch touristische Bedeutung, beispielsweise auf Raddampfern, wie es die Natchez ja ist. Und nun war mir auch klar, wie dieses Instrument funktioniert.
Da die Natchez einen Dampfmotor hat (also eine Maschine, die für den Antrieb der Schaufellräder Dampf produziert) ist bei Betrieb des Schiffes genug von dem Dampf da, dass man ihn in die Pfeiffen der Calliope leiten kann, die über einen Spieltisch, der von einem Organisten, oder einer Organistin bedient wird angetriggert werden. Deshalb sieht man auch aus den Pfeiffen Dampf mit hohem Druck aufsteigen und die Töne schallen meilenweit. So richtig gestimmt waren die Pfeiffen auch nicht, aber ich glaube, dass durch die hohe Hitze, denen sie ausgesetzt sind eine gleichbleibende Stimmung nicht möglich ist.
Und schon wieder komme ich nicht zur Sache…..
Wir gingen aufs Schiff und direkt ins Restaurant. Wir hatten ja Lunch gebucht.
Anja holte uns einen Cocktail. Für sich einen alkoholfreien und für mich einen „Carnival Cocktail“ mit Orangen, Melone und Pfirsich und einem gehörigen Schuss Tequila 😊.
Das Essen wurde uns an den Tisch gebracht und es spielte die „Steamboat Stompers Jazz Band“ live. 3 Herren und eine Dame (Klavier, Gitarre, Schlagzeug und Trompete). Nette Südstaatenklänge mit Liedern unter anderem von Louis Armstrong.
Dann ging es Flussaufwärts. Der Mississippi ist an der Mündung sehr breit. Es wurde ein wenig über die Geschichte New Orleans erzählt und die Einrichtungen entlang des Flusses. Es wurde auch auf die Geschichte des Hurricans Kathrina eingegangen und man konnte die zerstörten Uferdämme teilweise noch sehen. Wir fuhren an der Domino-Sugar Fabrik vorbei, die nach einer noch größeren in Brasilien die zweitgrößte der Welt sein soll. So wie sich das für uns dargestellt hat, ist diese Fabrik aber schon einige Jahre nicht mehr in Betrieb, aber da erkundige ich mich nochmal………..ich lese gerade…..die ist bekannt für das Nachtleben. Also wohl eher nicht mehr in Betrieb, sondern ähnlich wie Bricktown in Oklahoma City als Gastronomie genutzt.
Als wir wieder anlegten, sind wir zu Fuss zum French Market gegangen und schauten uns die vielen Stände an, die sich teilweise ähnelten. Es gab Ketten, T-Shirts, Schmuck und kulinarische Köstlichkeiten zu sehen. Auf dem Weg zurück in Richtung Auto schlenderten wir noch durch die rechts und links der Strassen entlang gelegenen Shops und suchten nach einem Sweatshirt für Anja auf dem „NOLA“ steht. Sweatshirts mit „New Orleans“ gab es zu tausenden, aber mit „NOLA“ wurde die Auswahl so klein, dass Anja nichts gefunden hatte was ihr gefiel. NOLA steht für „New Orleans LouisiAna“.
Als es anfing zu regnen entschlossen wir uns zum ersten mal den Fahrservice von UBER zu nutzen. Hammer wie schnell das ging. Ich gab in der App nur das Ziel ein, wohin wir wollten und es wurden uns mehrere Vorschläge gemacht mit Fahrzeugen unterschiedlicher Ausstattungen. Wir haben uns für den günstigsten entschieden, der $ 9,75 kosten sollte und in einer Minute bei uns sei.
So war es auch. Der muss wohl ganz in der Nähe gewesen sein, denn der Verkehr hatte sich am French Market ordentlich angestaut.
Der Fahrer war ein Brasilianer, der uns bis zu unserem Auto Vorträge über die aktuell laufende Fussball EM gehalten hat. Der wusste wesentlich mehr als ich und das als Amerikaner, die mit Fussball eigentlich nicht viel an der Mütze haben. Er erinnerte uns nochmal daran, dass wir uns dann morgen unbedingt das Spiel Deutschland – Italien anschauen sollten.
Die Fahrt dauerte 15 Minuten und wir waren am Auto.
Dann fuhren wir zum Motel zurück. Anja ging ein wenig auf die Holzbank (das Pool war überfüllt mit farbigen Kindern) und ich legte mich ein wenig aufs Bett……
Dann fuhren wir noch kurz ein paar Kleinigkeiten einkaufen in einem Geschäft, dass wir bisher noch nirgends gesehen hatten……..Piggyl Wiggly……klein aber fein und die Preise waren okay.
Dann wieder zurück zum Motel und wir haben den Abend mit Essen aus der Mikrowelle ausklingen lassen 😉.
Admin - 05:34:57 | Kommentar hinzufügen
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